Welche Arten von Solarladereglern gibt es?

Der Solarladeregler ist ein grundlegender Bestandteil jeder Solaranlage. Seine Hauptfunktion besteht darin, die von den Solarmodulen auf die Batterien übertragene Energie zu steuern und letztere vor Überlastungen, Tiefentladungen oder sogar Rückstromflüssen zu schützen. Aber welche Arten von Reglern gibt es und welcher ist für die jeweilige Anlage am besten geeignet?

In diesem Blogpost werden wir die wichtigsten Arten von Solarladereglern, ihre technischen Eigenschaften, Vorteile und Einschränkungen sowie ihre Eignung für verschiedene Konfigurationen von Eigenverbrauchs- oder netzunabhängigen Anlagen erläutern.

Hauptfunktionen von Solarladereglern

Solarladeregler steuern nicht nur den Energiefluss zwischen dem Modul und der Batterie, sondern optimieren auch die Lebensdauer aller Elemente der Solaranlage. Im Anschluss werden wir die wichtigsten Funktionen beschreiben:

  • Überladungsschutz: Wenn die Batterien ihre maximale Ladung erreicht haben, unterbricht oder begrenzt der Regler den Stromfluss, um Schäden oder Elektrolytverluste zu vermeiden.
  • Tiefentladungsschutz: Dieser verhindert in isolierten Systemen, dass sich die Batterien unter einem sicheren Schwellenwert entladen.
  • Rückstromsperre: Während der Nacht verhindert diese, dass Strom von der Batterie zum Modul fließt, was das Modul beschädigen könnte.
  • Stufenweise Ladesteuerung: Viele moderne Regler steuern das Laden in mehreren Stufen (Bulk, Abosrption und Float), um die Lebensdauer der Batterie zu verlängern.
  • Überwachung und Kommunikation: Einige fortschrittliche Modelle ermöglichen die Überwachung der Systemleistung und die Einstellung der Parameter über Bluetooth, LCD-Display oder Netzwerkverbindung.

Welche Arten von Solarladereglern gibt es?

Es gibt hauptsächlich zwei Arten von Solarladereglern auf dem Markt, die sich durch ihren Energieverwaltungsmodus und ihre Umwandlungseffizienz unterscheiden:

PWM-Laderegler

Der PWM-Regler (Pulse Width Modulation) ist der gebräuchlichste und billigste Typ, der recht einfach zu bedienen ist: Er verbindet das Solarmodul direkt mit der Batterie und regelt den Strom mithilfe elektronischer Impulse.

Hauptmerkmale:

  • Sein Wirkungsgrad liegt bei 70-80 %, da er die Spannung des Moduls nicht an die optimale Batterieladespannung anpasst.
  • Er ist ideal für kleinere Systeme mit geringem Abstand zwischen Modul und Batterie.
  • Er funktioniert gut in 12- oder 24-Volt-Installationen, solange die Spannung des Moduls genauso oder fast genauso hoch ist wie die Batteriespannung.
  • Die Kosten sind in der Regel niedriger als die anderer Typen.

MPPT-Laderegler

Der MPPT (Maximum Power Point Tracker)-Regler ist eine forschrittlichere Lösung, welche die Spannung des Solarmoduls automatisch an die ideale Batterieladespannung anpasst, wodurch die gewonnene Energie auch bei wechselnden Umweltbedingungen maximiert wird.

Hauptmerkmale:

  • Der Solarladeregler kann Wirkungsgrade von bis zu 98 % erreichen.
  • Er ermöglicht die Arbeit mit Modulen, deren Spannung höher ist als die der Batteriebank.
  • Der Regler ist ideal für mittlere bis große Anlagen, insbesondere an Standorten mit hoher Sonneneinstrahlung oder niedrigen Temperaturen.

PWM- vs MPPT-Solarladeregler: Welchen sollte ich wählen?

Bei der Entscheidung zwischen einem PWM- und einem MPPT-Regler gibt es mehrere wichtige Faktoren zu berücksichtigen:

  1. Größe der Anlage: Für kleine Anlagen mit einem oder zwei Solarmodulen und einfacher Nutzung (Beleuchtung, Aufladen von Geräten, etc.) kann ein PWM-Regler ausreichend sein.
  2. Energieeffizienz: Wenn Sie die Solarproduktion maximieren und Batterien schnell aufladen möchten, ist der MPPT-Regler eindeutig überlegen.
  3. Klimatische Bedingungen: In kalten oder häufig bewölkten Gebieten bieten MPPT-Regler eine wesentlich stabilere und effizientere Leistung.
  4. Kompatibilität mit Solarmodulen: Wenn die Module eine höhere Spannung haben als die Batteriebank, ist die Verwendung eines MPPT-Reglers fast zwingend erforderlich.
  5. Verfügbares Budget: Obwohl ein MPPT-Regler eine höhere Anfangsinvestition erfordert, kann diese mittelfristig durch die höhere Energieeffizienz kompensiert werden.

Die verschiedenen Typen von Solarladereglern und ihre Besonderheiten zu kennen, ist für eine akkurate Dimensionierung einer Solaranlage unerlässlich. Je nach Projekt und dessen Merkmalen ist entweder ein PWM- oder MPPT-Regler empfehlenswert. Daher sollte bei der Planung einer Eigenverbrauchsanlage oder eines isolierten Systems der Typ des zu verwendeten Reglers und seine Kompatibilität mit den anderen Komponenten des Systems sorgfältig geprüft werden.

Sollten Sie die Instlalation eines unserer Solarkomplettanlagen in Erwägung ziehen, zögern Sie nicht, sich an unser Team zu wenden, das Sie bei der Auswahl des am besten geeigneten Reglertypen beraten kann. Maximieren Sie so die Leistung und Lebensdauer Ihrer Anlage.